Sinzenich

Bereits fünf Jahre nach den Erscheinungen der Gottesmutter in Lourdes (1858) hat Hubert Küpper im Wald auf dem Eulenberg in der Nähe von Sinzenich eine Kapelle zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis Mariens errichten lassen. Unter der Statue stehen die Worte „O Maria, ohne Sünd’ empfangen, bitte für uns“. Die Lourdes-Kapelle wurde zu einem Ort der Besinnung für viele Menschen aus der näheren, aber auch weiteren Umgebung. Immer wieder kommen Pilgerinnen und Pilger hierhin, stellen Blumen auf oder zünden eine Kerze an.

An einem Sonntag im Mai, wurde von der Pfarrkirche St. Kunibert in Sinzenich aus eine Prozession mit bis zu 300 Gläubigen zur Lourdes-Kapelle organisiert. Daran und an der anschließenden Feier nehmen auch Angehörige der Nachbarpfarreien teil. Die Beliebtheit der Kapelle hat in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen. Nach ihrer Restauration ist sie im Jahr 1980 feierlich wieder eingeweiht worden. Von den Erben des Erbauers Küpper wurde die Kapelle mit dem zugehörigen Waldstück an einen Lehrer der Blindenanstalt in Düren verkauft. Dieser schenkte sie am 3. März 1898 der Kirchengemeinde Sinzenich mit der Auflage, dass sie den Gläubigen stets zu Gebet und Andacht offengehalten werden solle. Das geschieht bis heute.