Rundtour ländlich familienfreundlich Eifel
Rundtour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Diese Wanderung ist wie eine Impfung mit wohltuenden Landschaftsbildern und Natur pur, die einen noch Tage darauf begeistert.
anspruchsvoll 3–4 Std 652 Höhenmeter
Anspruchsvoll. Eine Wanderung mit zwei längeren Anstiegen zum Teil auf Naturpfaden.
kulturell
Sagen, edle Grafen und Naturromantik bietet der Rundwanderweg, der in Reimerzhoven startet. Über ein kurzes Stück auf dem Rotweinwanderweg geht es zunächst zur Ruine der Burg Are.
Hier thronten die mächtigen Grafen Are und Hochstaden. Nach herrlichem Ausblick von dieser ehemals stattlichen Höhenburg führt die Wanderung von Altenahr weiter nach Altenburg und bergauf über einen schmalen Pfad zum Teufelsloch, das durch Familienknatsch des Teufels mit seiner Großmutter entstanden sein soll.
Wieder bergab geht es in eine Welt wildromantischer Natur, das herrliche Langfigtal entlang der Ahr, und dann wieder zurück nach Reimerzhoven.
Mehr zur Tour und weitere Anregungen –
im aktuellen SommerZeit Magazin:
www.mehr-auszeit.de/sommerzeit-2021/flippingbook/48-49
Reimerzhoven
Reimerzhoven: Die kleine Ortschaft Reimerzhoven enstand aus der Ansiedlung von Winzern und ist seit dem frühen 15. Jh. urkundlich nachweisbar. Da die Pfarrkirche in Altenahr bis zum Bau des Bahn- und Straßentunnels vor Altenahr nur sehr mühsam zu erreichen war, waren die Bewohner sehr daran interessiert, ein eigenes kleines Gotteshaus in ihrer Ansiedlung zu haben. Mittels einer stattlichen Eigenleistung und weitere Spendengelder konnte sich dieser Wunsch Mitte des 19. Jhs. erfüllen. So wurde ab 1859 eine Kapelle an der Hauptstraße errichtet, die 1861 vom damaligen Pfarrer Meyer aus Altenahr geweiht wurde.
Die schöne kleine Kapelle gibt uns den Segen für unsere Rundwanderung mit auf den Weg.
Die Kapelle ist ein weiß verputzer Bruchsteinbau mit einem Dachreiter, die schon von Weitem die vorbeifahrenden Autofahrer und vorbeiziehenden Wanderer grüßt. Im Innern finden wir einen Rokokoalter aus dem 18. Jh., darin eine Pieta aus dem 16. Jh. die wohl ursprünglich in der Altenahrer Pfarrkirche stand. Weiterhin Figuren des Hl. Urbanus, der Schutzpatron der Winzer und des Hl. Donatus, der u.a. bei Unwettern angerufen wird.
Altenahrer Eck: Der erste große Anstieg ist geschafft und belohnt mit malerischem Anblick.
Altenahrer Eck: Ein halbes Gipfelkreuz über der Landschaft mit einer der vielen zierenden roten Banken.
Altenahr: Die ab 1126 urkundlich nachgewiesene Burg wurde von Graf Dietrich I von Are erbaut, der aus dem geschlecht deren von Are-Hochstaden stammte. Nachfahren aus diesem Geschlecht waren in hohen kirchlichen Ämtefrn als Bischöfe odef Pröpste. So Gerhard von Are, Probst des Bonner Cassiusstiftes, der im 12. Jh. das Bonenr Münster in seiner heutigen Gestalt ausbauen ließ. Oder Konrad von Hochstafen, der als Erzbischof von Köln im 13. Jh. den gotischen Bau des Kölner Doms startete.
Burg Are ging Mitte des 13. Jh. in den Besitz des Kölner Erzstifts über, wurde in den folgenden Jahrhunderten stark zum Verwaltungs- und Veteidigungssitz ausgebaut und auch zeitweilig als Gefängnis für besondere Gefangene benutzt.
Nach Belagerungen, Zerstörungen und Besetzungen wurde die Anlage 1714 unter Kurfürst Joseph Clemens gesprengt und das Steinmaterial als Baumaterial genutzt.
Ertst in den 1990er Jahren wiurde die Ruine umfangeich gesichert und restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
Altenahr
Altenburg: Die Kapelle St. Maternus steht außerhalb des Ortsteils Altenburg, hochwasserfrei auf einer Anhöhe in einer Siegschleife, und wurde Ende der 1950er Jahre errichtet. Die 1962 geweihte kapelle trägt das eher selten anzutreffende Patrozinium des Hl. Maternus, der grüner der Bistümer Köln, Trier und Tongern. Vorgängerbauten an anderer Stelle gehen bis in das späte 17. Jh. zurück. So wurde ein Kapellenbau bei einem verheerenden Hochwasser 1804 weggerissen.
Im Jahr 1821 wude mit dem Bau einer neuen Kapelle begonnen, die zwar mehere Hochwasser überlebte, nicht aber die Kriegszerstörung 1944. An dieser Stelle im Ort ist heute ein Gedenkstein aufgestellt.
Altenburg: Das Teufelsloch ist eine geollogische Erscheinung und wurde schon im 19. Jh. als touristisches Ziel kommuniziert. Der heutige Durchbruch ist allerdings künstliche gesprent worden, da das ursprüngliche Loch durch ein Erdbebeben in den 1930 Jahren zerstört wurde.
Zahlreiche Sagen raken sich um das Teufelsloch, dessen Entstehung auf einen Wutanfall des Teufels im Streit mit seiner Großmutter zurückzuführen sein soll.
Langfigtal: Das Langfigtal ist eine kleine Naturidylle in der größten Mäanderschleife des Ahrlaufs, die glücklicherweise als Naturraum erhalten blieb und in Abgeschiedenheit von Verkehr und Besiedelung und dennoch in direkter Nähe zu Altenahr liegt. Seit 1983 ist es als Naturschutzgebiet "Ahrschleife bei Altenahr" ausgewiesen und bietet bedrohten Tieren und Pflanzen ein Refugium.
Im Langfigtal exisztierte bis in die 1930er Jahre ein großes Schwimmbad, das mit dem Wasser der Ahr gespeist und im Laufe der Zeit von der Natur zurückerobert wurde. Noch heute sind die Mauern des ehemals großen Beckens zu sehen.
Reimerzhoven: Die Rundtour endet wieder hier.
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