"Er preist sich glücklich, in einem echten und rechten Dörflein des Bergischen Landes geboren zu sein, damals, 1861. In einem Dorf, noch vier Stunden von jeder Bahn entfernt gelegen, das durch seinen Namen Wipperfeld die nahe Beziehung zur Wupper (Wipper) und zur alten Kreisstadt Wipperfürth festhält, überdies von anmutiger, vielfach waldiger Hügellandschaft umgeben ist, und in dem er dreizehn Jahre das Glück der Ländlichkeit auskosten konnte." So schreibt Pastor H. Rottländer über Prof. Dr. Joseph Mausbach, Wipperfelds berühmtesten Bürger…
Das Patronat St. Clemens deutet auf eine frühe Kirchengründung hin, denn auf diesen Namen wurde Willibrord, der Vorläufer des Hl. Bonifatius, vom Papst zum Bischof geweiht. Erstmals erwähnt wird Wipperfeld um 1300 in dem "Liber Valoris", einem Verzeichnis der Abgabepflichten der Kirchen im Erzbistum Köln.
Das älteste Dokument in Wipperfeld ist aus Bronze. Es ist die "Sifride Glocke" von 1335, darauf der Ortsname "Wippervelde". Sie konnte auch nur in einem bereits bestehenden massiven Kirchturm geläutet haben; der Turm der ersten Wipperfelder Kirche wies Schallöffnungen auf, die von kleinen romanischen Säulen abgestützt wurden. Diese und weitere Steinfragmente der alten Kirche sind noch erhalten. Sie befinden sich in der Außenkapelle der neuen Kirche.
Die alte Kirche war von einem Kirchhof umgeben. Von diesem zeugen noch heute ein Teilstück der denkmalgeschützten Kirchhofsmauer, sowie das frühere Kirchhofskreuz. Außerdem befindet sich noch eine Vielzahl alter, ebenfalls geschützter Grabsteine aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert in der Gemeinde. Sie sind Mitbestandteil einer im Jahre 2005 denkmalgeschützten, systematisch angelegten historischen Grabmäler-Sammlung aus fünf Jahrhunderten.
Die alte Kirche - feucht, baufällig und für die Gemeinde zu klein geworden - wurde 1896 abgerissen, nachdem bereits zwei Jahre zuvor ein neues Gotteshaus konsekriert worden war.
Auf Grund einer Stiftung aus dem Jahre 1361 versah der jeweilige Wipperfürther Vikar des Altares "Beatae Mariae Virginis" (Altar der seligen Jungfrau Maria) als Quasipfarrer auch die Seelsorge in der Wipperfelder Tochterkirche mit Wohnsitz in Wipperfürth. 1662 verzichtete Thomas Hagedorn auf die Vikarie des Altares B.M.V. und zog als Seelsorger nach Wipperfeld.
Nach seinem Tod im Jahr 1665 wurde Johannes Cramer, Sohn des Wipperfelder Schatzboten Otto Cramer, mit Zustimmung des Stiftes St. Aposteln in Köln, dem Patronatsherrn von St. Nikolaus in Wipperfürth, erster Pastor bzw. Pfarrer in Wipperfeld. Seitdem war Wipperfeld selbständige Pfarrgemeinde bis zum 31. Dezember 2007.
Zur Erinnerung an die Selbständigkeit wurde 1965 von Pastor H. Rottländer ein Dorfbrunnen entworfen, der nach dem erfolgten Umbau des alten Pastorates in Altenwohnungen dort errichtet wurde.
Seit dem 1. Janaur 2008 gehört die Wipperfelder Kirchengemeinde wieder - wie vor 1665 - zur Kirchengemeinde St. Nikolaus Wipperfürth.
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