Erna Kahn wurde am 15. Mai 1890 in Neunkirchen / Saar als Tochter des Bäckermeisters Joseph Kahn und seiner Frau Henriette, geb. August geboren. Sie war unverheiratet und tätig als Hausangestellte in Bergisch Gladbach (siehe Enst Danzig). Am 16. Juni 1942 wurde sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert, von dort am 23. Januar 1943 nach Auschwitz, wo sie ermordet wurde.
Ernst Simon Danzig wurde am 28. Dezember 1885 als Sohn von Hermann und Berta Danzig, geb. Steinhardt, in Neuwied. Von Beruf Chemiker lebte er bis 1939 in Bergisch Gladbach, Birkenbusch 13. Er war nicht verheiratet. Seit Frühjahr 1939 wohnte er gemeinsam mit der 1890 geborenen Hausangestellten Erna Kahn an der Bensberger Straße 188a. In dieses Haus wurden 1941 zwangsweise weitere jüdischstämmige Menschen aus Bergisch Gladbach eingewiesen. Als Ernst Danzig 1942 eine Mitteilung über die ihm bevorstehende Deportation erhielt, nahm er sich am 17. Juni 1942 durch Gift das Leben. Erna Kahn war bereits einen Tag zuvor in das Ghetto Theresienstadt deportiert worden, von wo sie am 23. Januar 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz abtransportiert wurde. Für Ernst Danzig liegt auch in seiner Geburtsstadt Neuwied ein Stolperstein.
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