Streckentour städtisch familienfreundlich Rheinschiene
Streckentour, hauptsächlich durch städtisches Gebiet. Die Kirchenlandschaft auf der "Schäl Sick" ist sehenswert. Wie an einer Perlenkette aufgereiht, liegen die Kirchen eine nach der anderen seitlich des Rheins. Auf dieser interessanten Tour fährt man vom Kölner Innenstadtbereich weit hinaus in die äußeren Stadtteile der Großstadt. Im ländlich geprägten Köln Langel ist der Wendepunkt, von wo es über Feldwege bis zum Ziel nach Köln Zündorf weitergeht.
entspannt 3–4 Std 308 Höhenmeter
Entspannt. Die Streckentour ist fast steigungsfrei, familiengerecht und gut zu befahren. Die Wegoberfläche ist durchweg gut. Bis auf die ersten und letzten Kilometer und dem Schlenker nach Köln-Porz fährt man auf autofreien Wegen, Radwegen, Feldwegen und Nebenstraßen.
kulturell
Vom Deutzer Bahnhof geht es in die südlichen Gefilde der rechtsrheinischen „Schäl Sick“ mit ihrer reichhaltigen Kirchenlandschaft.
Der zweitwichtigste Bahnhof in Köln, der Deutzer Bahnhof, ist Startpunkt unserer rechtsrheinischen Kirchentour. Sein Vorläuferbau geht bist in die Mitte des 19. Jahrhundert zurück, als es noch keine Einsenbahnbrücke über den Rhein gab. Der heutige Bahnhof wurde an neuer Stelle gebaut und ab 1913 in Betrieb genommen. In den letzten Jahren wurde das Umfeld des Bahnhofvorplatzes aufwendig erneuert. Der gesamte Bereich des Bahnhofs mit nahgelegenem Messezentrums wird umgestaltet und gibt dort dem Kölner Ortsteil Deutz nach und nach ein neues Aussehen.
Köln Deutz: St. Heribert wurde Ende des 19. Jahrhundert (1891-1896) im neuromanischen Stil erbaut.
Nach Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde sie als modernes Kirchengebäude wiederaufgebaut. Sie ist dem heiligen Heribert (circa 970 -1021 n. Chr.) gesegnet, der damals Erzbischof von Köln war. Seine Gebeine stehen heute in einem kostbaren Schrein hinter dem Hochaltar.
Köln-Poll: Die neugotische Kirche St. Joseph entstand in den Jahren 1862 bis 1864 als dreischiffiger Bau mit Westturm unter der Leitung des Kölner Architekten Heinrich Nagelschmidt. Zunächst als Filialkirche der Pfarrei St. Heribert errichtet, wurde sie schon ab 1866 selbstständige Pfarrei. Schäden durch einen Wirbelsturm Ende des 19. Jahrhunderts und Kriegszertstörungen führten zu Änderungen des Kirchenbaus. Durch die gemachten Veränderungen am Turm und weißverputzten Kirchenbau tritt der ursprünglich neugotische Charakter in den Hintergrund.
Über eine verkehrsberuhigte Wegstrecke kommt man in die Westhovener Rheinauen, benannt nach dem Kölner Stadtteil Westhoven.
Spätestestens nach dem zweiten Campingplatz ist der gut ausgebaute Weg nur noch von Fußgängern und Radfahrern nutzbar.
Zur rechten Seite fließt Vater Rhein und zur linken Seite sieht man die Baum- Busch- und Wiesenlandschaft der großflächigen Auen.
Kurz vor dem nächsten Haltepunkt verlassen wir das Auengebiet und rollen auf dem Rheinradweg weiter.
Westhoven: Die Nikolauskapelle ist eng mit der alten Abtei St. Heribert verbunden, sie wurde Anfang des 12. Jahrhundert errichtet. Die kleine romanische Kirche in Westhoven liegt idyllisch in Rheinnähe. Sie ist dem Heiligen der Fährleute und Schiffer geweiht: dem Heiligen Nikolaus. Der kleine Saalbau ist unbedingt einen kurzen Stopp wert - der schmale Weg führt einige Meter vom Rheinweg weg.
Porz-Ensen: Bereits im 18. Jahrhundert gab es in Porz-Ensen eine Kirchenbau, der dem heiligen Laurentius geweiht wurde. Dieser verfiel aber bis ins 19. Jahrhundert so stark, dass in den Jahren 1894 bis 1896 an dieser Stelle ein Neubau errichtet wurde. Architekt war Theodor Kremer, der damals einen zeittypischen neugotischen Kirchbau mit Westturm bauen ließ. Durch massive Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche saniert und ihr Aussehen verändert. Dennoch kann man die neugotische Architektur und Ausstrahlung im heutigen Bau noch gut erkennen.
Porz: Die Porzer Kirche St. Josef wurde 1910/1911 von dem Architekten Eduard Endler als Hallenkirche erreichtet. Sie spiegelt die auslaufenden Phase der neugotischen Kirchenarchitektur wider. Der markante Kirchturm wurde als Seitenturm errichtet und mit expressionistischen Stilelementen gestaltet. Durch eine Erweiterung der Kirche in den 1950ger Jahre (Architekt Karl Band) und verschiedene Sanierungen entdeckt man dort auch viele Neugestaltungen, wie Hauptaltar, Orgel und Fenster im Chorbereich. Im Außenbereich ist seitlich des Haupteingangs das "Fastelovends-Plätzschen" zu sehen. In Andeutung, dass der Karneval und die Kirche zusammengehören, haben sich hier verschiedenen Karnevalsvereine der Umgebung an einer Wand verewigt.
Von Köln Porz führt der Rheinradweg ins nahegelegene Köln Porz-Zündorf. In Zündorf fährt man durch die Groov, wo es diverse Brauhäuser, Cafes und eine Eisdiele gibt. Für einen Zwischenstop zum Erholen und Einkehren ist die Groov der ideale Ort auf dieser Tour.
Langel: Weit von der Kölner Innenstadt entfernt liegt das ländlich geprägte Köln-Langel. Dort steht die im neugotischen Stil erbaute Kirche St. Clemens. Sie wurde 1890/91 von dem Architekten Heinrich Nagelschmidt errichet, der uns schon als Architekt der Kirche St. Joseph in Poll begegnet ist. Die unter Denkmalschutz stehende Hallenkirche mit Westturm wurde bereits mehrmals saniert.
In unmittelbarer Nähe zur Kirche gibt es einen Kiosk, wo man sich mit Getränken und Snacks für die weitere Strecke stärken kann.
Zündorf: Die evangelische Pauluskirche durchbricht auf dieser Tour die Reihe neugotischer Rheinkirchen. Die Kirche ist ein moderner Bau mit zeitgemäßer Architektur. Das Gebäude wurde 2001 bis 2003 nach den Plänen von Johannes Kister und Partnern errichtet. Der Bau wurde größtenteils aus Spenden finanzierte. Die Kirche hat einen kreisrunden Grundriß; im Inneren befinden sich neben dem großen Kirchenraum auch Gruppenräume.
Die Kirche befindet sich (noch) am Rand eines Feldes, was teilweise zu Bauland geändert wurde. Dementsprechend kann sich das Aussehen der Umgebung in den nächsten Jahren dort ändern.
Zündorf: Nur wenige Meter von der Pauluskirche entfernt, kommen wir zum Ziel dieser Streckentour: die KVB Endhaltestelle Porz-Zündorf. Von hier aus fährt die Linie 7 in Richtung Kölner Innenstadt und weiter bis nach Frechen im Rhein-Erftkreis.
Wer noch mehr Kilometer machen möchte, kann von der Haltestelle durch Zündorf zurück in die nahegelegene Groov fahren, wo man in den Brauhäusern, Cafes oder der Eisdiele einkehren kann. Von dort folgt man dem Rhein stromabwärts auf dem Rheinradweg bis in die Kölner Innenstadt.
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