Geschichte
Das Dorf Orsberg liegt nordöstlich, etwa 150 Höhenmeter oberhalb von Erpel auf der sogenannten Linzer Terasse. Es gehörte zur Herrschaft bzw. freien Herrlichkeit Erpel, deren Herr das Kölner Domkapitel war, im kurkölnischen Amt Linz und zum Kirchspiel Erpel. Nach der Säkularisation 1803 gelangte Orsberg bis 1815 an das Herzogtum Nassau-Usingen. In der preussischen Zeit, ab 1816, gehörte das selbständige Dorf Orsberg zur Bürgermeisterei Unkel im Kreis Linz, blieb kirchlich Teil der Pfarrgemeinde Erpel. 1969 wurde Orsberg in die Gemeinde Erpel in der Verbandsgemeinde Unkel eingemeindet.
Die dem hl. Josef geweihte Kapelle steht im historischen Ortskern und ist von Fachwerkhäusern und neueren Häusern umgeben. Sie trägt im Türsturz des Portals die Jahreszahl 1708. Ein früher als Chorstufe genutzter, heute nicht mehr vorhandener Stein mit der Jahreszahl 1649 zeugte von einem Vorgängerbau.
Der Hochaltar zeigt zwei Stifterwappen – auf dem Altargemälde mit den Beischriften v. Bruÿn und v. Strevesdor(f) und vor dem Gebälk – die in die Erbauungszeit der Kapelle um das Jahr 1708 weisen. Die Wappen gehören Gabriel Ignaz Bruyn von Blankenforst (auch: Blankenfort), Senator in Köln, gestorben am 20. Februar 1708 und seiner Ehefrau Johanna Catharina geb. Henriquez von Strevesdorff, verheiratet seit 1694, Tochter des Martin Henriquez von Strevesdorff und der Maria Gertrud von Kreps. Die Familie Henriquez von Strevesdorff/Kreps besaß in Bruchhausen einen Hof. Von den drei Kindern der Stifter starb der 1703 geborene Sohn Philipp schon 1707. Die Tochter Maria Sybilla heiratete den Kölner Bürgermeister Melchior Rutger Kerich. Die Tochter Maria Agnes verstarb 1762 im Alter von 58 Jahren und wurde in St. Columba begraben. In der Sakristei ist eine Holztafel mit dem Wappen der Familie Henriquez v. Strevesdorff erhalten.
1985 wurde die Kapelle umfassend renoviert.
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