Streckentour ländlich Rheinschiene
Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. alle Wege führen zum Kölner Dom oder von ihm weg, nach Osten, Norden oder in den Süden. Überall findest du Orte zum Verweilen, zur geistigen oder körperlichen Stärkung und zum Eintauchen in die Geschichte.
entspannt 1–1 Std 40 Höhenmeter
Entspannt.
spirituell
Eine Rundtour, eingeteilt in 3 Teilstücken und 9 Einzelrouten, die einzeln oder zusammen gefahren werden können und wo man jeden Punkt (Köln, Bensberg, Odenthal, Köln) als Ausgangs- oder Zielort wählen kann.
Godorf
Mühlenhof: Die erste historische Erwähnung als Gudegedorp entstammt dem Jahr 1173, aber archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung in der römischen und der fränkischen Zeit hin.
Eine erste Mühle ist seit 1197 urkundlich nachweisbar. Im Jahr 1735 wurde von einem Brühler Müller eine Mühle errichtet; der im Jahr 1849 errichtete Nachfolgebau, die Godorfer Mühle, war eine Holländerwindmühle mit rundlaufender Galerie. Sie gilt heute als das Wahrzeichen des Stadtteils. Seit 1988 findet eine Wiederherstellung des Godorfer Wahrzeichens auf Initiative der Familie Schmitz statt. Der neben der Mühle liegende Hof stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Politisch gehörte Godorf seit dem Mittelalter zum Amt Brühl im Kurfürstentum Köln. 1794 besetzten Französische Revolutionstruppen den Ort und Godorf wurde nun ein Teil der Mairie Rondorf im Kanton Brühl. Seit 1816 gehörte Godorf zur Bürgermeisterei Rondorf beziehungsweise Rodenkirchen. Die Eingemeindung nach Köln erfolgte im Jahr 1975.
Meschenich: Über das Pfarrdorf Meschenich schreibt 1887 R.W. Rosellen: "1166 Meschingen, seit 1285 Meschenich, liegt am westlichen Ufer eines uralten, jetzt längst trockenen Seitenarms des Rheins. Denselben entlang zog sich eine von Köln rheinaufwärts führende Römerstraße durch den Ort." Wie uns zahlreiche Bodenfunde und Reste römischer Anlagen bestätigen, hatte Meschenich schon sehr früh eine eigene Pfarrkirche. In der sogenannten "liber valoris", einem Verzeichnis von bestimmten Abgaben der Stifte, Klöster und Pfarreien an den Erzbischof von Köln, wird die Kirche 1274 sicher genannt. Sie stand auf einem alten Friedhof an der Alten Kölnstraße und war dem hl. Blasius geweiht. Schon seit dem 14. Jahrhundert verehren die Meschenicher St. Blasius als ihren Schutzpatron. Beim Eintritt in das 16 m lange und 6 m breite Schiff der alten Pfarrkirche fiel dem Besucher ein altes Steinbild des hl. Erzengels Michael auf, dass über der Türöffnung angebracht war. Der 25m hohe Turm und das Schiff waren aus Quader-, Tuff und Schiefersteinen errichtet. Bis zum Jahre 1380 lag das Patronat in Meschenich in den Händen der Kölner Familie von Stave. Nach der urkundlichen Erwähnung des Erzbischofs Friedrich von Saarwerden vom 22. April 1381 kam es in den Besitz des Stiftes St. Severin zu Köln.
Von dieser Zeit an wurde die Pfarrstelle von einem Pastor oder einem vicarius perpetuus besetzt. Die Einweisung erfolgte durch den Dompropst zu Köln. Der erste uns bekannte Pfarrer war Conradus de Lechenich. Ihm folgte Johannes de Bockgenbach, der 1414 der Pfarre Meschenich einen Messkelch stiftete.
Während der französischen Herrschaft wurde durch Erlass vom 30. September 1807 die Pfarre Meschenich, die zu dieser Zeit ca. 300 Seelen zählte, supprimiert (aufgelöst) und der Pfarre Immendorf angegliedert. Letzter Priester war Wilhelm Nothelfer (bis 1822). Der damalige Gemeinderat erlangte die Beibehaltung der Kirche als Nebenkirche. Von Nachbarpfarreien berufene Pastöre versahen den Gottesdienst. Die Wiederherstellung der alten Pfarrechte geschah erst nach einem Besuch des Erzbischofs Ferdinand August, der 1832 in Begleitung des Domherren Maybaum nach Meschenich kam. Nach notwendigen baulichen Veränderungen an Kirche und Pfarrhaus wurde am 14. Oktober 1834 Johann Peter Scheuvens zum Pastor in Meschenich ernannt. Ihm folgten Johann Gottlieb Schlamm (bis 1840), Johann Meyers (bis 1861) und Peter Josef Jonen (bis 1886).
Als sich im Sommer 1885 bedenkliche Risse in Mauerwerk und Turm zeigten, wurde die Kirche für baufällig erklärt. Auf Veranlassung eines Regierungsbaumeisters musste sie sogar für kurze Zeit geschlossen werden. Durch das Abtragen des Turmhelmes und durch Abstützen des Mauerwerks aber konnte die Einsturzgefahr nicht behoben werden.
Außerdem war die Kirche zu klein geworden. Das alles machte den Neubau eines Gotteshauses erforderlich. Nach vielen Verhandlungen, durch Spenden der Geschwister Walburga und Wilhelm Schurf von je 3000 M und durch den Erwerb eines Grundstückes an der Brühler Straße (Besitzer Familie Rolshoven) konnte im Frühjahr 1887 unter Pfarrer Peter Piel (bis 1902) mit den Bauarbeiten begonnen werden. Mit den Bauplänen wurde Architekt Theodor Kremer beauftragt. Viele Stiftungen, Zuwendungen des erzbischöflichen Generalvikariats und der großzügige Opfersinn aller Dorfbewohner ermöglichten es, dass das neue Gotteshaus schon am 30. September 1890 unter Anteilnahme des ganzen Dorfes eingeweiht werden konnte. Zu dieser Zeit lebten 574 katholische Einwohner in Meschenich.
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